Montag, 19. Oktober 2009
Sehen können . . .
mimemime, 00:49h
Sehen koennen...
Es war einmal ein Mann, der einst seine ganze Familie verlor, da er nicht erkannte, dass sich Daemonen an ihren Seelen labten. Diese Daemonen brachten seiner Familie einen Qualvollen Tod. Die ganze Zeit, die sie dahinsiechten, war er bei ihnen, und doch konnte er ihnen nicht helfen. So begannen alsbald die Schmerzen die seine Familie litt auch ihn zu quaelen. Und er musste zu sehen wie sie vergingen. Kalt. Ohne jede Gefühlsregung sprach er zu Gott. Sein Gesicht weiß, weiß wie das Gesicht eines Toten. Seine Augen waren starr in die Ferne gerichtet, als koennen er durch Mauern und Waende, tausend schritt weit blicken. "Gott, höre meine Worte, schenk mir Augen die die Seele der Menschen erblicken können, so dass ich nie mehr so leiden muss." Hinter ihn trat ein kleines Maedchen mit schloh weißem Haar. Haar, so weiß wie frischer Schnee.Sie trug ein Kleid so rot wie frisches Blut. Leuchtend wie der reinste Rubin.
"Ich werde dir deinen Wunsch erfüllen; allerdings werde ich diese Gabe nicht mehr von dir nehmen."
sprach sie mit ihrer glockenklaren Stimme. Leichtfüßig hüpfte sie zu ihm und küsste seine Stirn. Augenblicklich begann ein brennender Schmerz durch seine Adern zu fluten, sein heißes Blut pochte in seinen Schlaefen, er drohte den verstand zu verlieren, bis ihn endlich die selige Ohnmacht empfing. Als er erwachte, wusste er dass er die Gabe erhalten hatte. Doch sein Haus und alles im Dorf erinnerten ihn an seine Familie, so entschloss er sich auf eine Reise zu gehen. Er zog über grüne Wiesen und steinige Aecker, vorbei an majestaetischen Bergen und reißenden Flüssen. Weit hinaus in das Land. Nach endlosen Tagen des Wanderns, sah er einen Bauer mit freundlichen Laecheln sein Feld bestellen; doch er sah nicht nur dass, er sah tiefer, er konnte sehen, wie der Bauer seine Frau schlug und seine Tochter schaendete, bei jedem Schrei seiner Frau, bei jedem Wimmern seiner Tochter laechelte der Bauer selbstzufrieden in sich hinein. Als der Mann das sah rannte er, so schnell und so weit seine Füße ihn trugen, bis er unter einem Baum zusammenbrach und schlief. Am naechsten Tag weckte ihn eine runzlige alte Frau. "Wollt Ihr einen Schluck Wasser, Reisender?" Er sah sie an, sah ihre Lachfalten, Runzeln, ihre Kraehenfüße; doch das war nicht alles was er sah, er sah ihre Schwester, die hinter ihr stand, blasse aufgedunsene Haut, nasses Haar, blutunterlaufene Augen, trübe Augen.
"Moerderin, Moerderin!"
schrie sie. Doch die alte Frau mit den Lachfalten laechelte ihn an. Und wieder lief er so schnell und so weit seine Füße ihn trugen. So rannte er zu einem Teehaus. Ein schrecklicher Mord trug sich in dem Teehaus zu, die Besitzerin lag mit einem Messer im Rücken in einer Blutlache. Erstochen. Er sah auch die Moerderin, eine jung Frau, schoen anzusehen, das Haar schwarz wie die Nacht, Lippen so rot wie der Mohn, der am Feldrand blühte; doch er sah nicht nur das, er sah tiefer, ein kleines, weinendes, Maedchen kniete vor ihm, ein Messer in der Hand. Die Lippen aufgeplatzt, die Wangen von Schlaegen geroetet, die Haende vom Blut verschmiert. Und sie weinte.....
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Es war einmal ein Mann, der einst seine ganze Familie verlor, da er nicht erkannte, dass sich Daemonen an ihren Seelen labten. Diese Daemonen brachten seiner Familie einen Qualvollen Tod. Die ganze Zeit, die sie dahinsiechten, war er bei ihnen, und doch konnte er ihnen nicht helfen. So begannen alsbald die Schmerzen die seine Familie litt auch ihn zu quaelen. Und er musste zu sehen wie sie vergingen. Kalt. Ohne jede Gefühlsregung sprach er zu Gott. Sein Gesicht weiß, weiß wie das Gesicht eines Toten. Seine Augen waren starr in die Ferne gerichtet, als koennen er durch Mauern und Waende, tausend schritt weit blicken. "Gott, höre meine Worte, schenk mir Augen die die Seele der Menschen erblicken können, so dass ich nie mehr so leiden muss." Hinter ihn trat ein kleines Maedchen mit schloh weißem Haar. Haar, so weiß wie frischer Schnee.Sie trug ein Kleid so rot wie frisches Blut. Leuchtend wie der reinste Rubin.
"Ich werde dir deinen Wunsch erfüllen; allerdings werde ich diese Gabe nicht mehr von dir nehmen."
sprach sie mit ihrer glockenklaren Stimme. Leichtfüßig hüpfte sie zu ihm und küsste seine Stirn. Augenblicklich begann ein brennender Schmerz durch seine Adern zu fluten, sein heißes Blut pochte in seinen Schlaefen, er drohte den verstand zu verlieren, bis ihn endlich die selige Ohnmacht empfing. Als er erwachte, wusste er dass er die Gabe erhalten hatte. Doch sein Haus und alles im Dorf erinnerten ihn an seine Familie, so entschloss er sich auf eine Reise zu gehen. Er zog über grüne Wiesen und steinige Aecker, vorbei an majestaetischen Bergen und reißenden Flüssen. Weit hinaus in das Land. Nach endlosen Tagen des Wanderns, sah er einen Bauer mit freundlichen Laecheln sein Feld bestellen; doch er sah nicht nur dass, er sah tiefer, er konnte sehen, wie der Bauer seine Frau schlug und seine Tochter schaendete, bei jedem Schrei seiner Frau, bei jedem Wimmern seiner Tochter laechelte der Bauer selbstzufrieden in sich hinein. Als der Mann das sah rannte er, so schnell und so weit seine Füße ihn trugen, bis er unter einem Baum zusammenbrach und schlief. Am naechsten Tag weckte ihn eine runzlige alte Frau. "Wollt Ihr einen Schluck Wasser, Reisender?" Er sah sie an, sah ihre Lachfalten, Runzeln, ihre Kraehenfüße; doch das war nicht alles was er sah, er sah ihre Schwester, die hinter ihr stand, blasse aufgedunsene Haut, nasses Haar, blutunterlaufene Augen, trübe Augen.
"Moerderin, Moerderin!"
schrie sie. Doch die alte Frau mit den Lachfalten laechelte ihn an. Und wieder lief er so schnell und so weit seine Füße ihn trugen. So rannte er zu einem Teehaus. Ein schrecklicher Mord trug sich in dem Teehaus zu, die Besitzerin lag mit einem Messer im Rücken in einer Blutlache. Erstochen. Er sah auch die Moerderin, eine jung Frau, schoen anzusehen, das Haar schwarz wie die Nacht, Lippen so rot wie der Mohn, der am Feldrand blühte; doch er sah nicht nur das, er sah tiefer, ein kleines, weinendes, Maedchen kniete vor ihm, ein Messer in der Hand. Die Lippen aufgeplatzt, die Wangen von Schlaegen geroetet, die Haende vom Blut verschmiert. Und sie weinte.....
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