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Sonntag, 25. Oktober 2009
Die zweite Geschichte von Insa's Demon
mimemime, 20:41h
Lichtspiele
Der graue Himmel lässt weder eine Blick auf die Sterne noch den Mond zu. In dem gleichen kalten Grau, das der Himmel zeigt, erstrecken sich endlose Häuserschluchten vor dem Auge des Betrachters. Dort wo die Straßenlaternen nicht dicht an dicht stehen, züngelt die Dunkelheit wie schwarzes Feuer aus finstren Gassen und tiefen Hauseingängen.
Das flackernde Licht einer Neonröhre, warf ein unmenschlich kaltes Licht auf den menschenleeren Parkplatz. Ein letztes helles aufflammen, dann versagte das Reklame Schild endgültig den Dienst und ließ die kleine, schwarzgekleidete Gruppe im der Dunkelheit zurück. Der schneidende Wind riss an den weiten Mänteln der vier Gestallten, mit der gleichen Kraft mit der er die Nebelschwaden, die aus der Kanalisation heraufwehten, vor sich hertrieb.
Die kleine Gruppe machte sich auf in Richtung der Innenstadt zu gehen. Auf einem, mit Bodenleuchten erhellten Platz machten sie Halt. Der in wechselnden Farben beleuchtete Springbrunnen in ihrem Rücken, warf einen sanften Schleier, von feinen Wassertropfen in die Luft, und ließ die vier jungen Männer leicht verschwommen und ethärisch wirken.
Einer der vier ließ seine große Tasche zu Boden sinken, und nahm drei verschiedenfarbige, Kegel heraus, mit welchen er zu jonglieren begann, ein anderer, etwas dicklichere legte seinen Mantel ab und zeigt sich in seinen übergroßen, roten Schuhen, seiner mit bunten Flicken besetzten Weste und einer viel zu weite Karottenhose. Aus seiner Tasche zog er noch eine große, rote Nase die er sich aufsetzt, und eine winzig kleine Ziharmonika, auf der er eine fröhliche Melodie zu spielen begann. Der dritte im Bunde legte gleichsam seinen Mantel ab und begann Räder zu schlagen und wild durch die Luft zu wirbeln als ob die Schwerkraft ihm mit nichts hinderlich währe. Der Vierte nahm eine in braunes Papier eingeschlagene Flasche zur Hand, trank ausgiebig daraus, um dann mit aufgeplusterten Backen den Inhalt gegen ein zerkratztes Benzinfeuerzeug zu spucken und so eine große Flammenzunge zu erzeugen. Die Vier, die auf dem beleuchteten Platz ein wundervolles Spektakel darboten, wurden von den beschäftig vorbeielenden kaum zur Kenntnis genommen. Die Passanten schienen sich alle mit ihren großen oder kleinen Problemen zu beschäftigen, während die ersten weichen Schneeflocken, wie samtige Kugeln vom Himmel zu fallen begannen. Das wundervolle und so außergewöhnliche Ensemble weckte bei niemanden mehr Interesse als die überquellenden Mülleimer, oder die beschmierten Wände der kleinen Geschäfte.
Nach dem die vier einige Zeit ihr lustiges Spiel gezeigt hatten, stand ein kleiner Junge mit einem breiten Lächeln und von Verwunderung geweiteten Augen vor ihnen. Der Clown Schritt auf das Kind zu und bracht ihn mit einem langen, bunten Luftballon, den er zu durch Drehen und Knoten zu einem kleinen Hund formte zum Lachen. Gerade wollte der freudestrahlenden Junge das Luftgefüllte Tier entgegen nehmen, da griff die lange, mit vielen goldenen Ringen beschwerte Hand seiner Mutter nach ihm und zog ihn weg.
„Bleib von diesen Leuten weg. Außerdem haben wir keine Zeit für diese Spielereien. Du musst zur Abendschule, vergiss das nicht!“
Der gerade geborene Hund viel langsam zu Boden und verschwand hinter den eilig umeinander schreitenden Beinpaaren. Mit traurig gesenktem Kopf sah der August dem Tier nach, hob sein Haupt aber wieder, mit einem Lächeln um vielleicht dem nächsten einen Moment Frohsinn zu schenken.
Einige Stunden später verstaute das Gespann seine Utensilien wieder, und verschwand mit den schwarzen Mänteln in den schwarzen Gassen.
created for my angel
by Insa's Demon
Der graue Himmel lässt weder eine Blick auf die Sterne noch den Mond zu. In dem gleichen kalten Grau, das der Himmel zeigt, erstrecken sich endlose Häuserschluchten vor dem Auge des Betrachters. Dort wo die Straßenlaternen nicht dicht an dicht stehen, züngelt die Dunkelheit wie schwarzes Feuer aus finstren Gassen und tiefen Hauseingängen.
Das flackernde Licht einer Neonröhre, warf ein unmenschlich kaltes Licht auf den menschenleeren Parkplatz. Ein letztes helles aufflammen, dann versagte das Reklame Schild endgültig den Dienst und ließ die kleine, schwarzgekleidete Gruppe im der Dunkelheit zurück. Der schneidende Wind riss an den weiten Mänteln der vier Gestallten, mit der gleichen Kraft mit der er die Nebelschwaden, die aus der Kanalisation heraufwehten, vor sich hertrieb.
Die kleine Gruppe machte sich auf in Richtung der Innenstadt zu gehen. Auf einem, mit Bodenleuchten erhellten Platz machten sie Halt. Der in wechselnden Farben beleuchtete Springbrunnen in ihrem Rücken, warf einen sanften Schleier, von feinen Wassertropfen in die Luft, und ließ die vier jungen Männer leicht verschwommen und ethärisch wirken.
Einer der vier ließ seine große Tasche zu Boden sinken, und nahm drei verschiedenfarbige, Kegel heraus, mit welchen er zu jonglieren begann, ein anderer, etwas dicklichere legte seinen Mantel ab und zeigt sich in seinen übergroßen, roten Schuhen, seiner mit bunten Flicken besetzten Weste und einer viel zu weite Karottenhose. Aus seiner Tasche zog er noch eine große, rote Nase die er sich aufsetzt, und eine winzig kleine Ziharmonika, auf der er eine fröhliche Melodie zu spielen begann. Der dritte im Bunde legte gleichsam seinen Mantel ab und begann Räder zu schlagen und wild durch die Luft zu wirbeln als ob die Schwerkraft ihm mit nichts hinderlich währe. Der Vierte nahm eine in braunes Papier eingeschlagene Flasche zur Hand, trank ausgiebig daraus, um dann mit aufgeplusterten Backen den Inhalt gegen ein zerkratztes Benzinfeuerzeug zu spucken und so eine große Flammenzunge zu erzeugen. Die Vier, die auf dem beleuchteten Platz ein wundervolles Spektakel darboten, wurden von den beschäftig vorbeielenden kaum zur Kenntnis genommen. Die Passanten schienen sich alle mit ihren großen oder kleinen Problemen zu beschäftigen, während die ersten weichen Schneeflocken, wie samtige Kugeln vom Himmel zu fallen begannen. Das wundervolle und so außergewöhnliche Ensemble weckte bei niemanden mehr Interesse als die überquellenden Mülleimer, oder die beschmierten Wände der kleinen Geschäfte.
Nach dem die vier einige Zeit ihr lustiges Spiel gezeigt hatten, stand ein kleiner Junge mit einem breiten Lächeln und von Verwunderung geweiteten Augen vor ihnen. Der Clown Schritt auf das Kind zu und bracht ihn mit einem langen, bunten Luftballon, den er zu durch Drehen und Knoten zu einem kleinen Hund formte zum Lachen. Gerade wollte der freudestrahlenden Junge das Luftgefüllte Tier entgegen nehmen, da griff die lange, mit vielen goldenen Ringen beschwerte Hand seiner Mutter nach ihm und zog ihn weg.
„Bleib von diesen Leuten weg. Außerdem haben wir keine Zeit für diese Spielereien. Du musst zur Abendschule, vergiss das nicht!“
Der gerade geborene Hund viel langsam zu Boden und verschwand hinter den eilig umeinander schreitenden Beinpaaren. Mit traurig gesenktem Kopf sah der August dem Tier nach, hob sein Haupt aber wieder, mit einem Lächeln um vielleicht dem nächsten einen Moment Frohsinn zu schenken.
Einige Stunden später verstaute das Gespann seine Utensilien wieder, und verschwand mit den schwarzen Mänteln in den schwarzen Gassen.
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