Montag, 19. Oktober 2009
Sehen können . . .
Sehen koennen...

Es war einmal ein Mann, der einst seine ganze Familie verlor, da er nicht erkannte, dass sich Daemonen an ihren Seelen labten. Diese Daemo­nen brachten seiner Familie einen Qualvollen Tod. Die ganze Zeit, die sie dahinsiechten, war er bei ihnen, und doch konnte er ihnen nicht hel­fen. So begannen alsbald die Schmerzen die seine Familie litt auch ihn zu quaelen. Und er musste zu sehen wie sie vergingen. Kalt. Ohne jede Ge­fühlsregung sprach er zu Gott. Sein Gesicht weiß, weiß wie das Gesicht eines Toten. Seine Augen waren starr in die Ferne gerichtet, als koennen er durch Mauern und Waende, tausend schritt weit blicken. "Gott, höre meine Worte, schenk mir Augen die die Seele der Menschen erblicken können, so dass ich nie mehr so leiden muss." Hinter ihn trat ein kleines Maedchen mit schloh weißem Haar. Haar, so weiß wie frischer Schnee.Sie trug ein Kleid so rot wie frisches Blut. Leuchtend wie der reinste Rubin.
"Ich werde dir deinen Wunsch erfüllen; aller­dings werde ich diese Gabe nicht mehr von dir nehmen."
sprach sie mit ihrer glockenklaren Stimme. Leichtfüßig hüpfte sie zu ihm und küsste seine Stirn. Augenblicklich begann ein brennender Schmerz durch seine Adern zu fluten, sein heißes Blut pochte in seinen Schlaefen, er drohte den verstand zu verlieren, bis ihn endlich die selige Ohnmacht empfing. Als er erwachte, wusste er dass er die Gabe erhalten hatte. Doch sein Haus und alles im Dorf erinnerten ihn an seine Fami­lie, so entschloss er sich auf eine Reise zu gehen. Er zog über grüne Wiesen und steinige Aecker, vorbei an majestaetischen Bergen und reißenden Flüssen. Weit hinaus in das Land. Nach endlosen Tagen des Wanderns, sah er einen Bauer mit freundlichen Laecheln sein Feld bestellen; doch er sah nicht nur dass, er sah tiefer, er konnte se­hen, wie der Bauer seine Frau schlug und seine Tochter schaendete, bei jedem Schrei seiner Frau, bei jedem Wimmern seiner Tochter laechelte der Bauer selbstzufrieden in sich hinein. Als der Mann das sah rannte er, so schnell und so weit seine Füße ihn trugen, bis er unter einem Baum zusammenbrach und schlief. Am naechsten Tag weckte ihn eine runzlige alte Frau. "Wollt Ihr  einen Schluck Wasser, Reisender?" Er sah sie an, sah ihre Lachfalten, Runzeln, ihre Kraehenfüße; doch das war nicht alles was er sah, er sah ihre Schwester, die hinter ihr stand, blasse aufgedun­sene Haut, nasses Haar, blutunterlaufene Augen, trübe Augen.
"Moerderin, Moerderin!"
schrie sie. Doch die alte Frau mit den Lachfalten laechelte ihn an. Und wieder lief er so schnell und so weit seine Füße ihn trugen. So rannte er zu einem Teehaus. Ein schrecklicher Mord trug sich in dem Teehaus zu, die Besitzerin lag mit ei­nem Messer im Rücken in einer Blutlache. Ersto­chen. Er sah auch die Moerderin, eine jung Frau, schoen anzusehen, das Haar schwarz wie die Nacht, Lip­pen so rot wie der Mohn, der am Feld­rand blüh­te; doch er sah nicht nur das, er sah tiefer, ein kleines, weinendes, Maedchen kniete vor ihm, ein Messer in der Hand. Die Lippen aufgeplatzt, die Wangen von Schlaegen geroetet, die Haende vom Blut verschmiert. Und sie weinte.....

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und die erste Geschichte
Das Mädchen am Fenster

Einst lebte einst schön anzusehendes Mädchen in einem großen Anwesen.
Mit diesem Mädchen lebten viele Diener und Knechte, Mägde und Gärtner, Zofen und Köche.
Trotzt all der bediensteten war das Mädchen einsam, niemand war da mit dem sie wirklich hätte Reden können. Die Diener und Zofen waren zwar alle freundlich und nett, doch betrachteten sie, das Junge Fräulein nicht als Freundin sondern nur als Arbeitgeberin.
Zudem war das Mädchen schwer krank, wegen ihres Gebrechens konnte sie das graue, beängstigend kalte Anwesen nicht verlassen. Hätte sie es doch einmal versucht, so hätte es sie schnell dahingerafft. Deshalb saß sie Tag ein Tag aus in ihrem hohen Zimmer und sah aus dem Fenster. Täglich betrachtete sie die Menschen, die geschäftig auf der staubigen Straße endlang eilten, sie betrachtete die schwarz gekleideten Geschäftsmänner, die kokett lachenden Pärchen, die lachenden, schreienden Kinder.
Eines Tages jedoch sie erblickte sie einen jungen Mann der bei einem Zeitungsjungen stand und die Schlagzeilen des Tages überflog. Gekleidet in eine schwarze, knöchellange, Hose, ein weißes Hemd und einer schwarzen Schlägermütze, hob er den Kopf und sah sie direkt an.
Das Mädchen war zugleich erschreckt und verzückt, bis jetzt hatte noch niemand hatte direkt in ihr schönes Gesicht gesehen.
Gerade als das Mädchen aus ihren Gedanken erwachte und wieder zu dem Mann sehen wollte, war er verschwunden.
Der Mann, der gerade noch nach oben gesehen hatte, war über die Straße, zu der Pforte des Anwesens, er wollte mit dem Mädchen sprechen, es sehen, vielleicht sogar Arm in Arm mit ihr durch den Park spazieren. Doch am Tor wurde er aufgehalten, es sei unmöglich wurde ihm gesagt. Der Jüngling ging nach Hause um zu überlegen, nachzudenken wie er dieses wunderschöne Mädchen besuchen konnte. Er ging auf und ab, ohne einen Einfall zu haben, er betete zu Gott, sogar zum Teufel und allen mächtigen Wesen die er kannte, doch geschah nichts. Resignierend legte er sich nieder und viel in einen unruhigen Schlaf. Am morgen darauf, erwachte er mit einem seltsamen Gefühl, er fühlte sich seltsam leicht. Seine Daunendecke lag nicht mehr auf ihm sondern unter ihm. Er schwebte mitten im Raum, weder auf dem Boden, noch an der Decke. Er wollte sich bewegen, spannte seine Muskeln an, doch es geschah nichts, bis er sich vorstellte wie er zu seiner Tür schwebte. An seiner Tür wollte er die Klinke greifen, doch fuhr seine Hand durch das Eisen ohne auch nur einwenig Widerstand zu erfahren. Nach dem ersten Endsetzen erkannte er das dieser Umstand ein Geschenk war. Ohne umwende Schwebte er durch Mauerwerk und Eisenplatten, zur Villa des Mädchens, um bei ihr zu sein.
Das Mädchen war zwar immer noch allein, denn sie konnte den jungen Mann weder sehen noch hören oder gar spüren, doch gab es ab diesem Tag eine wärme die sie umgab.
So begleitet der junge Mann Tag um Tag, Jahr um Jahr, das Fräulein durch ihr anwesen, bis zu dem Tag an dem die unsägliche Krankheit dem Mädchen ein tödliches Fieber. In ihrem Delirium riss sie die Augen auf, zum ersten mal in ihrem Leben sah sie den Mann. Sofort begriff sie dass er all die Jahre bei ihr gewesen war. Sie streckte die ihre zittrige Hand nach ihm aus, er wiederum legte seine durchscheinende in ihre. Mit einem Lächeln im Gesicht, verließ sie diese Welt, in dem Moment in dem auch ihr ständiger Begleiter wie eine Kerze im Wind verging.

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Guten Tag, guten Tag . . .
Dieser blog ist eine kleine Plattform für alle Arten von seltsamen Kurzgeschichten (perhide Prosa eben XD).
Alle Kurzgeschichten Stammen von, mit persöhnlich bekannten Autoren, sollte jemand acuh etwas passendes haben,kann er sich gerne sbei mir melden, wenn die Kurzgeschichte einigermaßen in ordnung ist werde ich sie dann auch Posten

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